Öko-Leitbetrieb NRW
Wissenschaft, Natur und Kreisläufe
Seit über 30 Jahren nehmen wir an wissenschaftlichen Studien mit der Landwirtschaftskammer NRW teil. Diese sind z.B die Kuh als Klima Killer, Tröpfchenbewässerung, Niederschlagsmessung, uvm.
Als Demeter Betrieb haben wir weitgehende Themen, die wir behandeln.
Hier gibt's weitere Artikel zum Lesen zum Thema Wasser und Klima, Kälber-und Hornzucht auf dem Schanzenhof finden sie auf der Website des Demeter Verband.
Wissenschaft, Natur und Kreisläufe
Seit über 30 Jahren nehmen wir an wissenschaftlichen Studien mit der Landwirtschaftskammer NRW teil. Diese sind z.B die Kuh als Klima Killer, Tröpfchenbewässerung, Niederschlagsmessung, uvm.
Als Demeter Betrieb haben wir weitgehende Themen, die wir behandeln.
Hier gibt's weitere Artikel zum Lesen zum Thema Wasser und Klima, Kälber-und Hornzucht auf dem Schanzenhof finden sie auf der Website des Demeter Verband.
Tröpfchenbewässerung
Pilotprojekt: Tröpfchenbewässerung, Umweltschonend- und Ressourcen sparend
Am Sonntag, 6. September, hat NRW-Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser den Schanzenhof in Alpen besucht.
Ende August hat der Schanzenhof eine Pilotanlage zur besonders wasser- und energiesparenden Bewässerung in Betrieb genommen – ein Projekt in Kooperation mit der Landwirtschaftskammer NRW. Im Rahmen der Aktionstage Ökolandbau informiert sich die Landwirtschaftsministerin über dieses Projekt auf dem Schanzenhof.
Innovativer Ökolandbau auf dem SchanzenhofFeldarbeit
Fleissige Helfer/-innen am Tag des Unkraut ziehens
Kieseln per Drohnenflug
Ein erfolgreicher Versuch mit dem Verband
Die pflanzenstärkenden biodynamische Präparate, werden per Drohne ausgebracht. So können unsere Böden vor der Verdichtung von schweren Maschinen geschont werden.
RP-OnlineTröpfchenbewässerung
Pilotprojekt: Tröpfchenbewässerung, Umweltschonend- und Ressourcen sparend
Am Sonntag, 6. September, hat NRW-Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser den Schanzenhof in Alpen besucht.
Ende August hat der Schanzenhof eine Pilotanlage zur besonders wasser- und energiesparenden Bewässerung in Betrieb genommen – ein Projekt in Kooperation mit der Landwirtschaftskammer NRW. Im Rahmen der Aktionstage Ökolandbau informiert sich die Landwirtschaftsministerin über dieses Projekt auf dem Schanzenhof.
Feldarbeit
Fleissige Helfer/-innen am Tag des Unkraut ziehens
Agroforst
3000 neue Bäume als Erosionsschutz
Was ist Agroforst?
Als Agroforst wird die Kombination von Gehölzen und landwirtschaftlichen Kulturen oder Tierhaltung auf einer Fläche bezeichnet. Bäume und Sträucher können auf Acker, Grünland oder Dauerkulturen gepflanzt werden. Dabei gibt es viele Verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten wie z.B. Gehölzstreifen mit Obstbäumen, Sträuchern, Nussbäumen, Wertholz oder Energieholz. Es können auch vereinzelte Bäume wie bei einer Streuobstwiese gepflanzt werden.
Es ergeben sich viele positive Effekte:
-Windbremse, dadurch Reduzierung von der Verdunstung und Bodenerosion,
-günstiges Mikroklima, welches sich positiv auf die Ackerkulturen auswirkt. Besonders bei den extremen Wetterereignissen profitieren die Ackerkulturen von Schatten.
- Die Bäume beziehen Wasser und Nährstoffe aus tieferen Schichten. Somit kann überschüssiger Stickstoff aufgenommen und der Eintrag in das Grundwasser reduziert werden.
-Zwischen Gehölzen und Ackerkultur erfolgt eine vielseitige Interaktion.
-Die Gehölzstreifen bieten Lebensraum und Nahrung für viele verschiedene Bodenlebewesen.
-Insgesamt wird die Flächenproduktivität gesteigert.
-Kohlenstoffspeicherung und Humusaufbau über abfallendes Laub und Feinwurzeln
- Förderung der Biodiversität, insbesondere durch Biotopvernetzung , Förderung von Nützlingen
-Wird Heizöl durch Holz ersetzt, wird Kohlenstoff eingespart.
- fehlendes Wissen über die Umsetzung der Anlage und der Bewirtschaftung der Agroforststreifen, hohe Investitionskosten wirken hemmend auf die Umsetzung. Auch die Anlage auf Pachtland ist schwierig, aber möglich. Konkurrenzeffekte um Wasser und Nährstoffe kommen direkt an den Baumreihen vor, werden aber über die positiven Effekte auf die gesamte Fläche kompensiert.
Warum beschäftigt man sich auf dem Betrieb nun auch noch mit Agroforst?
Der Betrieb beschäftigt sich seit langen mit Fragen des Klimaschutzes und-Wandel.
Infolge der Dürrejahre steht der Wasserschutz im Fokus: Wassersparende Bodenbearbeitung, die auch zur Nährstoffoptimierung beiträgt. Wasser-und Energieeinsparung durch Nutzung einer solarbetriebenen Tröpfchenbewässerung, die unter Flur gelegt worden ist. Intensiver Zwischenfruchtanbau und Zweitkulturen zur Bodenbedeckung und Futternutzung sind Bestandteil des Anbausystems. Auf dem Schanzenhof wird seit den 50-er Jahren beregnet- einer der frühesten und ältesten Beregnungsbetriebe am Niederrhein. In den Dürrejahren von 2018 bis Mitte 2023 musste sehr intensiv beregnet werden.
Seit dem Sommer 2023 können wir die doppelte Jahresniederschlagsmenge verzeichnen mit sehr hohen Grundwasserständen. Kurzum das Gegenteil der letzten Jahre ist eingetreten.
Welche weiteren Möglichkeiten gibt es, um mit dem Klimawandel und seinen Folgen umzugehen?
Eine weitere Antwort könnte Agroforst sein.
Bis der Entschluss gefasst worden ist, Agroforst anzulegen hat es noch Zeit und Überlegung gebraucht, befeuert durch ein Schlüsselerlebnis:
Ich, Ruth stand 2020 auf unserem Roten Bete-Feld. Die Pflanzen waren noch klein. Es war sehr trocken und sehr windig: Da sah ich, wie der Boden mit Windhosen wegflog. Mit dem Beregnen kamen wir gar nicht mehr nach.
Unsere damalige Mitarbeiterin Sofia Zaremba hat sich während des Studiums in die Thematik eingearbeitet und sich anschließend über Schulungen des Deutschen Fachverbandes für Agroforstwirtschaft (DeFAF) weitergebildet. Im Rahmen der Schulung wurde gemeinsam mit einem Demeter Berater, das Agroforstsystem geplant.
Uns war wichtig, dass wir ein System etablieren würden, welches gut zu mechanisieren wäre bei der Nutzung angesichts unserer derzeit schon arbeitsintensiven Verfahren und Bereiche.
Da die Bereiche Gemüseanbau und Milchvieh sehr arbeitsintensiv sind, war es wichtig, dass ein mögliches Agroforstsystem möglichst wenig zusätzliche Arbeit erfordert. Pflege- und Erntearbeiten sollten mit Maschinen durchgeführt werden könne und die bisherige Bewirtschaftung größtenteils beibehalten werden. Entschieden wurde sich für Pappeln. Sie bieten sehr schnell einen guten Windschutz und der Arbeitsaufwand ist im Vergleich zu anderen Gehölzen gering.
Bei der Pappel handelt es sich um einen sehr schnell wachsenden, robusten Baum, der bevorzugt entlang von Gewässern vorkommt, jedoch auch auf sandigen Böden mit wenig Wasser wächst.
Im Frühjahr 2023 wurden mehrere Streifen auf den Ackerflächen gefräst, anschließend eine kompostierbare Mulchfolie zusammen mit Tropfschläuche verlegt. Gepflanzt wurde dann per Hand, indem Löcher in die Folie und Boden gestochen wurden und anschließend der 40cm lange Steckling gesteckt wurde. Hier wurden wir von fleißigen freiwilligen Helfern unterstützt. Gemeinsam wurden ca. 3.200 Stecklinge auf mehr als ein Hektar gepflanzt.
Die Pappeln sind sehr schnell gewachsen.
Schaut euch das gerne an!
Agroforst
3000 neue Bäume als Erosionsschutz
Was ist Agroforst?
Als Agroforst wird die Kombination von Gehölzen und landwirtschaftlichen Kulturen oder Tierhaltung auf einer Fläche bezeichnet. Bäume und Sträucher können auf Acker, Grünland oder Dauerkulturen gepflanzt werden. Dabei gibt es viele Verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten wie z.B. Gehölzstreifen mit Obstbäumen, Sträuchern, Nussbäumen, Wertholz oder Energieholz. Es können auch vereinzelte Bäume wie bei einer Streuobstwiese gepflanzt werden.
Es ergeben sich viele positive Effekte:
-Windbremse, dadurch Reduzierung von der Verdunstung und Bodenerosion,
-günstiges Mikroklima, welches sich positiv auf die Ackerkulturen auswirkt. Besonders bei den extremen Wetterereignissen profitieren die Ackerkulturen von Schatten.
- Die Bäume beziehen Wasser und Nährstoffe aus tieferen Schichten. Somit kann überschüssiger Stickstoff aufgenommen und der Eintrag in das Grundwasser reduziert werden.
-Zwischen Gehölzen und Ackerkultur erfolgt eine vielseitige Interaktion.
-Die Gehölzstreifen bieten Lebensraum und Nahrung für viele verschiedene Bodenlebewesen.
-Insgesamt wird die Flächenproduktivität gesteigert.
-Kohlenstoffspeicherung und Humusaufbau über abfallendes Laub und Feinwurzeln
- Förderung der Biodiversität, insbesondere durch Biotopvernetzung , Förderung von Nützlingen
-Wird Heizöl durch Holz ersetzt, wird Kohlenstoff eingespart.
- fehlendes Wissen über die Umsetzung der Anlage und der Bewirtschaftung der Agroforststreifen, hohe Investitionskosten wirken hemmend auf die Umsetzung. Auch die Anlage auf Pachtland ist schwierig, aber möglich. Konkurrenzeffekte um Wasser und Nährstoffe kommen direkt an den Baumreihen vor, werden aber über die positiven Effekte auf die gesamte Fläche kompensiert.
Warum beschäftigt man sich auf dem Betrieb nun auch noch mit Agroforst?
Der Betrieb beschäftigt sich seit langen mit Fragen des Klimaschutzes und-Wandel.
Infolge der Dürrejahre steht der Wasserschutz im Fokus: Wassersparende Bodenbearbeitung, die auch zur Nährstoffoptimierung beiträgt. Wasser-und Energieeinsparung durch Nutzung einer solarbetriebenen Tröpfchenbewässerung, die unter Flur gelegt worden ist. Intensiver Zwischenfruchtanbau und Zweitkulturen zur Bodenbedeckung und Futternutzung sind Bestandteil des Anbausystems. Auf dem Schanzenhof wird seit den 50-er Jahren beregnet- einer der frühesten und ältesten Beregnungsbetriebe am Niederrhein. In den Dürrejahren von 2018 bis Mitte 2023 musste sehr intensiv beregnet werden.
Seit dem Sommer 2023 können wir die doppelte Jahresniederschlagsmenge verzeichnen mit sehr hohen Grundwasserständen. Kurzum das Gegenteil der letzten Jahre ist eingetreten.
Welche weiteren Möglichkeiten gibt es, um mit dem Klimawandel und seinen Folgen umzugehen?
Eine weitere Antwort könnte Agroforst sein.
Bis der Entschluss gefasst worden ist, Agroforst anzulegen hat es noch Zeit und Überlegung gebraucht, befeuert durch ein Schlüsselerlebnis:
Ich, Ruth stand 2020 auf unserem Roten Bete-Feld. Die Pflanzen waren noch klein. Es war sehr trocken und sehr windig: Da sah ich, wie der Boden mit Windhosen wegflog. Mit dem Beregnen kamen wir gar nicht mehr nach.
Unsere damalige Mitarbeiterin Sofia Zaremba hat sich während des Studiums in die Thematik eingearbeitet und sich anschließend über Schulungen des Deutschen Fachverbandes für Agroforstwirtschaft (DeFAF) weitergebildet. Im Rahmen der Schulung wurde gemeinsam mit einem Demeter Berater, das Agroforstsystem geplant.
Uns war wichtig, dass wir ein System etablieren würden, welches gut zu mechanisieren wäre bei der Nutzung angesichts unserer derzeit schon arbeitsintensiven Verfahren und Bereiche.
Da die Bereiche Gemüseanbau und Milchvieh sehr arbeitsintensiv sind, war es wichtig, dass ein mögliches Agroforstsystem möglichst wenig zusätzliche Arbeit erfordert. Pflege- und Erntearbeiten sollten mit Maschinen durchgeführt werden könne und die bisherige Bewirtschaftung größtenteils beibehalten werden. Entschieden wurde sich für Pappeln. Sie bieten sehr schnell einen guten Windschutz und der Arbeitsaufwand ist im Vergleich zu anderen Gehölzen gering.
Bei der Pappel handelt es sich um einen sehr schnell wachsenden, robusten Baum, der bevorzugt entlang von Gewässern vorkommt, jedoch auch auf sandigen Böden mit wenig Wasser wächst.
Im Frühjahr 2023 wurden mehrere Streifen auf den Ackerflächen gefräst, anschließend eine kompostierbare Mulchfolie zusammen mit Tropfschläuche verlegt. Gepflanzt wurde dann per Hand, indem Löcher in die Folie und Boden gestochen wurden und anschließend der 40cm lange Steckling gesteckt wurde. Hier wurden wir von fleißigen freiwilligen Helfern unterstützt. Gemeinsam wurden ca. 3.200 Stecklinge auf mehr als ein Hektar gepflanzt.
Die Pappeln sind sehr schnell gewachsen.
Schaut euch das gerne an!